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HC Wöschbär vs. Bucanero 3-11

Bichsel Bernhard 01.02.2016

Bucanero @ Wöschbären, Düdingen-Arena, 31.1.2016


Der Coach war unzufrieden. Zu Beginn lamentabel, sei unser Auftritt insgesamt ein Murks gewesen. „Keiner Rede wert“. Er blieb bei seinem Urteil, auch zum Ende. Nach einem 11:3 Auswärtserfolg. Hmm – Ist unser Coach schon etwas erfolgsverwöhnt?

Nach Drittel 1 hatten wir das Donnerwetter, trotz 4:2 Führung.

Ja – wir führten, aber der Gegner war hartnäckiger und unangenehmer als erwünscht. Wir hätten gerne ein bisschen hin und her gespielt und uns ruhig mit schönen Pässli versucht, wie eine Woche früher, als alles gelang. Irgendwie kamen wir aber nicht in Schuss. Es mag auch am Schlendrian gelegen haben. Sicher war nur, dass unsere Führung eine einzige Frage des Glücks war. Die Tore für Bucanero fielen zu leicht. Der Gegner hatte seine Chancen.

In seiner Pausenansprache war der Coach klar. Glasklar. Und hatte recht – der Coach hat immer recht!

Anyway.

Neustart nach 20 Minuten. Frisches Eis – oder besser – frische Oberfläche. Denn der Eismeister meinte es gut mit dem Wasser. Es hatte Pfützen, und die waren so widerspenstig wie der Gegner. Die Wöschbären sollten doch eigentlich mit Wasser klar kommen? Doch es lief wieder zugunsten der Bucanero. Die kuriose Szene: Beim Versuch, die Scheibe hinters eigene Tor zu führen und einen sauberen Angriff aufzubauen, verliert ein lieber Wöschbärenverteidiger den sicher geglaubten Hartgummi aus den Augen – der Puck bleibt einen knappen halben Meter vor der eigenen Torlinie auf dem Wasserfilm haften. Der Torhüter hat sich bereits verschoben, die Kiste ist offen, angebraust kommt Milä Schneider, der nicht zaaget und humorlos einschiebt – der wohl einfachste Treffer seiner Karriere!

Von da an lief es ein Bitzeli besser. Die Kombinationen wurden etwas flüssiger, Bucanero einen Hauch stilsicherer. Das Score begann sich hochzuschrauben. Zum Schluss hiess es diskussionslos 11:3.

Viele Torschützen kamen zum Handkuss – darunter mit Nummer 0 unser Kusi-Präsi (mit dem Treffer zum 9:3!), Nummer 96 Lukas Moore (Junge, das haben wir gar nicht mitbekommen) oder etwa Ian Mills mit einem Bogenschuss zum wichtigen 1:1 (dies wiederum hat das Matchblatt nicht mitbekommen)…

Die Piraten konnten damit alle anvisierten Schiffe im neuen Jahr kapern. 8 Punkte aus 4 Partien.

Dennoch – es war nicht mehr die Kür wie vor einer Woche. Es war ein mühseliger Kampf. Den nicht alle unbeschadet überstanden (Gute Besserung Dänu!). Das Ergebnis hoch, die Wöschbären schlecht bedient.

Und daher, eben, ein Murks.

Der Coach hat immer recht.

Im Zeichen der NHL: unsere All-Stars

First star -- HUK, unser Coach - er hat die Richtung vorgegeben
Second star -- Trine, zuverlässig, am Törchen
Third star -- Kusi, mit seinem herrlichen Treffer -- Pinnggg, und drinn!