> Zurück

Bucanero vs. Ischbär Lyss & vs. Ice Hornets

Mischler Sandro 02.12.2019

Vorletztes Wochenende waren die Ischbären aus Lyss zu Gast.

Den Start haben wir wieder verschlafen. Nach 8 Minuten lagen wir 0 zu 2 zurück. Doch anders als in den meisten Spielen zuvor konnten wir mit einem Doppelschlag innerhalb von 2 Minuten reagieren und ausgleichen. Dennoch erzielte der Gegner kurz vor der Drittelspause ein weiteres Tor.

Wir spürten, dass etwas in der Luft lag und gaben nicht auf. Wir kämpften und kamen so zu unseren Chancen. Nach Spielhälfte erzielten wir zwei Treffer und lagen in diesem Spiel erstmalig in Führung. Der Gegner liess eine rasche Antwort folgen und zur zweiten Drittelspause ging dieser mit 4 zu 5 in Führung.

Eigentlich startete das 3. Drittel gut für uns – der Gegner verursachte zwei kleine Strafen doch wir konnten diese nicht nutzen. Wir waren wohl zu nervös und so kam es, dass der Gegner noch ein Shorthander erzielte. Kurz darauf kassierten die Ischbären erneut zwei kleine Strafen, doch wir brachten nichts zu Stande. 8 Minuten vor Schluss mussten gleich zwei Spieler von uns raus und der Gegner nutzte diese Chance und erzielte ein weiteres Tor. Das war die Vorentscheidung – der Tank war leer. Wir konnten uns nicht mehr aufbäumen und erhielten in den zwei letzten Minute noch die Treffer Nr. 8 und Nr. 9.

Leider verloren wir nicht nur das Spiel, sondern auch Säschu. An dieser Stelle gute Besserung und komm bald zurück auf das Eis. Das Resultat fiel am Schluss wohl etwas zu deutlich aus; doch wir hatten unsere Chancen und können hoffentlich diesen Schwung mit in das nächste Spiel nehmen. Dänu, unser Torhüter, konnte noch den Save des Sonntags machen. Zwei Eisbären fuhren alleine auf ihn zu (wo waren wohl unsere 5?) und mirakulös hielt er den Puck mit seinem Fänger – wir Zuschauer - eh nein, eigentlich Feldspieler; trauten unseren Augen kaum.  

Die Vorrunde ist abgeschlossen. 7 Spiele – 7 Niederlagen. 32 Tore geschossen, aber 60 kassiert. Der Pessimist würde jetzt sagen, dass wird in dieser Spielzeit nichts mehr. Aber wir sind alles Optimisten und so sagten wir uns: lasst uns das Feld von hinten aufräumen.  

Und gestern am 1. Advent 2019 beschwörten wir alle guten Weihnachtsgeister herauf und empfingen in Hasle die Ice Hornets.

Die Hornets schlossen die letztjährige Saison auf dem 6. Rang ab. Das damalige Hinspiel gewannen sie; das Rückspiel wir. Also eine ausgeglichene Sache könnte man meinen – wären da nicht die Vorzeichen. Der Saisonstart verlief ihnen im Vergleich mit uns deutlich besser. 3:3 und ein 10 zu 0 Sieg in den letzten beiden Spielen.  

Matchvorbereitung: Ein Teil der Mannschaft traf sich am Freitagabend im Allmendstadion um den SCB gegen den HC Davos zu sehen. Bei den angeregten Diskussionen sprachen wir auch über die verunsicherten Spieler vom SC Bern und deren Negativspirale. Es wurde ein Vergleich zu uns gezogen; hier eine Aussage: «wir haben jetzt sieben Mal verloren; von Verunsicherung kann hier nicht die Rede sein». Er sprach wohl damit unsere Konstanz an.  

Am 1. Advent beginnt das neue Kirchenjahr; für uns die Rückrunde – also Zeit etwas zu ändern: Yes, we can würde jetzt Obama sagen.

Und wie. In der 2. Spielminute gingen wir in Führung. Jetzt nur nicht nervös werden. Doch da klingelte plötzlich auf der Bank das Pikett-Handy von einem unserer Spieler – es gab eine kurze Verwirrung und der Gegner konnte gleich darauf ausgleichen. 40 Sekunden später legten wir wieder vor und mit einer 2 zu 1 Führung gingen wir in die Pause. Es dauerte sehr lange in der Kabine bis jemand den Mut fand und die Tatsache (zum 1. Mal mit einer Führung in die Pause) beim Wort nannte.

Zur Spielhälfte glich der Gegner aus; egal, wir schossen keine Minute später wieder ein Tor. Danach liess uns der Gegner Powerplay üben und zweimal waren wir erfolgreich. 5 zu 2 für uns (ja, richtig gelesen) nach 40 Minuten.

Der Gegner liess nicht locker und erzielte um ein Haar den weiteren Anschlusstreffer. Weder Schiedsrichter noch wir Spieler konnten genau sehen ob der Puck vor der Linie abgewehrt wurde; doch unser Torhüter Nicolas Cuche (darf am Chlousetag sogar Geburtstag feiern) teilte mit vollster Überzeugung mit, dass die Scheibe von seinem Stock abgewehrt wurde und die Torlinie nicht überschritt. Diskussionen somit beendet. Doch 8 Minuten vor Schluss konnten die Ice Hornets doch noch einen Treffer erzielen. Ich dachte: nein, das darf doch nicht wahr sein. Wir sind keine 8 Minuten vom ersten Sieg entfernt und der Gegner erzielt das 3 zu 5. Doch Mile nahm mir alle Zweifel in dem er im nächsten Angriff gleich die Scheibe im Tor der Hornets versenkte. Das 6 zu 3 war dann auch das Schlussresultat und der 1. Sieg Tatsache. Nun haben wir zwei Wochen Zeit uns zu erholen und sind dann in Bern zu Gast beim Fanclub. Das Hinspiel verloren wir 5 zu 13. Also Zeit eine Antwort zu liefern und in der Rückrunde ungeschlagen zu bleiben.