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Zwei weitere Meisterschaftsspiele sind absolviert; bald erfahrt ihr, ob es diesmal zu einem Punktgewinn gereicht hat

Mischler Sandro 05.11.2019

Premiere Nr. 1:

Ende Oktober spielten wir auswärts gegen die NMS Cobras. In der Vergangenheit waren es immer spannende Spiele und letzte Saison resultierten zwei Siege. Ein gutes Omen? Das Team der Cobras war sichtlich verjüngt und sehr schnell auf den Beinen. Wie schon gehabt, erhielten wir ziemlich früh ein Gegentor. Aber im Vergleich zu den ersten beiden Spielen gerieten wir im 1. Drittel nicht gross in Rückstand. Zur Pause lautete das Resultat 2 zu 1 für die Cobras. Wir konnten mithalten und hatten unsere Chancen. Das 2. Drittel startete gut für uns und wir konnten ausgleichen. Was in diesem Spiel besonders auffiel, sobald wir ein Tor geschossen haben, kassierten wir 2-3 Minuten später schon wieder ein Tor. Wir müssen unbedingt an unserer Konzentration arbeiten. Erfreulicherweise gaben wir nie auf und hatten kurz nacheinander mit zwei Aluminium-Treffer Pech. Und dann war es soweit: Die 35. Spielminute – wir gingen tatsächlich zum 1. Mal in dieser Saison in Führung. Aber eben, wie erwähnt, dauerte die Führung keine 5 Minuten. Die Cobras glichen aus und gingen dann zu Beginn vom 3. Drittel erneut in Führung. Uns gelang der Ausgleich, aber wieder zwei Minuten später schossen die Cobras das 6 zu 5. Ohne Torwart versuchten wir zumindest einen Punkt zu ergattern, doch dies gelang uns nicht.  

Premiere Nr. 2:

Heimspiel gegen den zweiten Aufsteiger – den SCB Fanclub. Eine Überraschung schon in der Garderobe: jeder Spiel nahm seine komplette Eishockeyausrüstung mit ans Spiel. Das muss doch ein gutes Zeichen für das Spiel sein. Dann begann das Spiel und in der 1. Spielminute erzielte der Gegner mit seiner 2. Linie bereits den ersten Treffer. In der nächsten Minute konnten wir schon ausgleichen – auch dank gütiger Mithilfe der Bande und dem Gegner. Diese Tor zeigte wie einfach es gehen kann: Puck von der Mittelzone aus in die Ecke des gegnerischen Drittels schiessen und mit einem aggressiven Forechecking den Gegner unter Druck setzen und ihn so zu Fehler zu zwingen. Aber wer jetzt denkt wir hätten aus unseren Fehlern gelernt – Fehlanzeige. Nach dem darauffolgenden Puckeinwurf erhielten wir schon den zweiten Gegentreffer. Es ging weiter hin und her und bis zur 16. Minute stand es 3:3. Mit Kampf und Krampf versuchten wir Tore zu schiessen. Christoph Käser zeigte, dass es halt manchmal einen dritten Nachschuss benötigt bis die Scheibe endlich über der Linie ist. Kurz vor dem Ende vom 1. Drittel kassierten wir noch einen ärgerlichen 4. Treffer.

Das zweite Drittel brachte nicht der erhoffte Erfolg. Der Gegner zog mit 3 weiteren Toren davon. Wir waren nicht fähig teils hervorragende Torchancen zu verwerten und unser Defensivverhalten von uns allen war ungenügend. 3 zu 7 nach 40 Minuten. Es mussten 2 schnelle Tore her, damit wir aufhören, so verkrampft zu spielen. Doch es kam anders. Praktisch im 2 Minuten-Takt kassierten wir Gegentor um Gegentor. Symptomatisch diese Szene: Mile macht uns auf der Ersatzbank heiss, damit wir keinen Gegentreffer mehr zulassen – als er beim letzten Spieler angelangt war, kassierten wir einen Gegentreffer. Die Spieler, welche auf dem Eis standen, konnten seine Ansprache noch gar nicht hören. In den meisten Köpfen war der Glaube an den Sieg nicht mehr vorhanden. Dänu im Tor wurde oft im Stich gelassen – ein Glück lief er uns während dem Spiel nicht davon. Gut haben wir jetzt ein Wochenende spielfrei. Jeder Einzelne von uns muss sich Gedanken machen was wir besser machen können/müssen. Das Niveau der Liga wird von Jahr zu Jahr stärker (und wir älter und sicher nicht schnellen). Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger sich in der höchsten Spielklasse halten zu können. An unserer Einstellung muss gearbeitet werden. Es kommt nicht von ungefähr dass uns der Aufsteiger, welcher bereits 15 Minuten vor Spielbeginn angezogen, bereit und heiss auf das Spiel war, uns auf dem Eis um die Ohren fährt.