> Zurück

Teachers vs. Bucanero 6-8; ein persönlicher Bericht von Sänä

Mischler Sandro 16.10.2019

Eigentlich wollte ich diese Saison kürzer treten; doch nach dem eintägigen Besuch als Trainingsgast in Kandersteg, freue ich mich als Aktivmitglied dabei zu sein. 

Die Vorfreude auf das erste Meisterschaftsspiel war bei allen Spielern gross. Beim schönsten Herbstwetter fanden wir uns in der Seelandhalle Lyss ein. Ein Dank an unsere Torhüterin, Sylvie, welche ihre geplante Töfftour kurzfristig absagte um bei uns zwischen den Pfosten zu stehen. Langweilig wurde es ihr bei uns im Tor nie. 

Beim Gegner handelt es sich um den Aufsteiger aus der Gruppe B. Ein interessantes Team; sicher nicht mehr das jüngste, dafür prominent vertreten mit ehemaligen Spielern aus der höheren Eishockeyligen und einem mehrfachen Weltmeister im Kugelstossen. Wir waren also gewarnt. 

Angemeldet waren bei uns 13 Feldspieler – teilweise zum ersten Mal in dieser Saison auf dem Eis – aber die perfekte Anzahl Spieler für den Start. Zu Hause beim Packen der sieben Sachen fiel einem Spieler das Fehlen von seinem «Ächseler» auf. Via Teamchat und Nachfrage beim Eismeister machten wir uns auf die Suche nach einem Ersatz-Ächseler Wir gaben die Hoffnung schon auf als wir uns in der Garderobe anziehen wollten; ehe es Dänu Weber in den Sinn kam, dass er ja noch einen alten «Ächseler» im Auto hat (um sich vor dem wichtigen Saisonauftakt nicht unnötig ablenken zu lassen, hat er wohl entschieden sein Handy nicht mehr zu kontaktieren). Alles perfekt; Aufregung gelegt und Mannschaft somit komplett ausgerüstet und einsatzfähig. Mile präsentierte uns seine neuste Errungenschaft: ein magischer Zauberstock aus Dänemark. 

Dann begann das Spiel. Vorweg: Tore schiessen können wir; wir haben sogar mehr Tore als der Gegner erzielt. Dazu später mehr. 

Der Start ins Spiel gelang uns sehr gut. Wir waren schnell, lösten gut aus und hatten unsere Torschüsse. Das war aber schon alles. Leider brachten wir im 1. Drittel kein Goal zustande und kassierten 4 Treffer. 0:4 nach dem 1. Drittel. Der Schiedsrichter sah mich fragend an und bemerkte: ihr seid ja eigentlich das bessere Team.

Im 2. Drittel war es wichtig den Kopf nicht hängen zu lassen und an uns zu glauben. Und siehe da, in den ersten 4 Minuten konnten wir mit zwei Treffern zum 2:4 aufholen. Danach folgten 2-3 mehr oder weniger unnötige 2min-Strafen gegen uns und der Gegner liess seine Routine spielen und zog wieder auf 2:6 weg. Sylvie hielt stark und das Team im Rennen. Aber gegen unsere eigenen Schüsse/Ablenker konnte sie nicht immer alles ausrichten. Es resultierten zwei Eigentore. Egal, Kopf nicht hängen lassen und weiter geht es: in den 4 letzten Minuten gelang uns zwei Treffer (inklusiv einer sehenswerten Powerplay-Kombination über 4 Stationen).  2. Drittelspause. 

Noch 20 Minuten zu spielen; 4 zu 6 hinten. Bernhard hämmerte zu Beginn vom Drittel von der blauen Linie – wohl dem neuem «Ächseler» sei Dank – einen saftigen Slapshot in das gegnerische Tor. Danach probierte sich je ein Spieler der beiden Teams im Schwertkampf mit den jeweiligen Hockeystöcken und mussten für 10min raus. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr sah man uns die fehlende Kondition an. Die Teachers kamen wieder besser ins Spiel und konnten mit einem Goal zum 5 zu 7 davon ziehen. Aber wir hatten weiterhin unsere Chance. Und da kam der Zauberstock von Mile in Spiel. Fast wie von magischer Hand geführt, buchte er mit seiner dänischen Errungenschaft backhand zum 6 zu 7 ein. Zwei Minuten noch zu spielen und wir konnten alleine auf den Teachers-Goalie losziehen; leider ohne Erfolg – im Gegenzug erfolgte dann das 6 zu 8. 

Schade wurde unsere Aufholjagd und der Kampfgeist nicht belohnt. Der Teamgeist und der Drang nach vorne stimmen mich optimistisch für den Verlauf der weiteren Saison. Wir liessen das Spiel bei Speis und Trank in der Garderobe ausläuten (Danke an Christoph, dessen Frau und Vanessa). 

Am Mittwoch findet nun das vorläufige Abschlusstraining mit dem Plauschteam statt.

An was müssen wir noch arbeiten?

- Eishockeytasche auf ihre Vollständigkeit prüfen.

- Bei Vollzähligkeit stehen 5 und nicht 6 Feldspieler von uns auf dem Eis.

- Tore schiessen wir lieber beim Torwart, bei welchem sich sein Trikot von unserem unterscheidet.

- Der Stock gehört auf das Eis und nicht an den Körper oder Kopf des Gegners.