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Bucanero vs. SC Bärner Bär 7-5

Steiner Markus 13.10.2014

Bucanero vs. SC Bärner Bär 7-5

Nervöse und unsichere Bucanero’s geben ein fünf Tore Vorsprung noch fast aus den Händen!

Bucanero startet besser in die Baerner Cup Meisterschaft als im Vorjahr. Gleich im ersten Meisterschaftsspiel gewinnen die Piraten die ersten beiden Punkte. Somit glückte der Start nach Mass. Längst ist nicht alles Gold was glänzt, die Equipe von HUK zeigte zwar eine engagierte und kämpferische Leistung, doch das Team konnte nicht verbergen, dass die vielen Positionswechseln für viel Irritation und Unsicherheit sorgten.

Zwischen Sturm und Verteidigung klaffte jeweils eine riesen Lücke und statt aus einer soliden Defensive zu agieren, sind die Spieler im wieder wie ein wilder „Hühnerhaufen“ auf dem Spielfeld herumgekurvt – konzept- und orientierungslos! Umso erstaunlicher sind die zwei Punkte gegen den SC Bärner Bär.   Die Piraten wurden zu Spielbeginn komplett überfahren durch die forsche und aggressive Spielweise des Gegners. Doch die gezielt verstärkte Equipe von HUK liess sich nicht entmutigen und spielte mit dem Selbstbewusstsein eines Playoff-Finalteilnehmers.

Michael Schneider, der neue Starstürmer, hat überhaupt keine Mühe sich zu integrieren, konnte er ohne grosse Schwierigkeiten die Pucks selbst gegen mehrere Gegner problemlos verteidigen. Weber, der ab dem dritten Spieltag Bucanero Richtung Mittelamerika verlassen wird, war engagiert und wurde immer wieder wunderbar vor dem Tor von Schneider angespielt. Weber liess die nötige Kaltblütigkeit vermissen und vergab zahlreiche gute Torchancen. Sein Sturmpartner Fuhrer hat gegenüber seinen Sturmpartner Schneider und Weber noch sehr viel Luft nach oben. Die Partie zeigte schonungslos auf, dass Fuhrer nicht im Trainingslager war und entsprechend verhalten war sein Saisonstart.

Neben Schneider gab auch Suciu sein Einstand am Samstag und überraschte seine Teammitglieder mit einem soliden Auftritt trotz einem alles in allem mässigen Auftritt der dritten Sturmlinie. Immerhin, die dritte Linie kassierte keine Strafen und wurde im Schlussdrittel fast komplett vom Spielbetrieb ausgeschlossen, weil die Spieler der ersten und zweiten Linie durch grobfahrlässiges Verhalten zahlreiche Strafen kassierten. Financier und Statistiker Brönnimann hielt an der Pressekonferenz fest, dass Bucanero fast 20 Strafminuten verbüsste und insgesamt drei Tore in Unterzahl kassierte – eine sehr unzufriedene Situation, konnte er auf der Anzeigetafel zeitweise nicht alle Bucanero Strafen anzeigen.

Der Skorerblock an diesem Abend war die erste Sturmlinie. Wenger und Schär waren an fünf der sieben Bucanero Tore beteiligt. Trotz der schönen Plusbilanz der beiden Stürmer war nicht zu übersehen, dass Wenger und Schär die Defensive zweitweise fahrlässig vernachlässigten. Steiner meinte nach dem Spiel, dass die Mannschaft derzeit nicht clever genug ist, um Defensiv solid zu spielen – nach einem sieben zu zwei Vorsprung darf der Gegner nicht unnötigerweise aufgebaut werden, wir müssen cooler, intelligenter und abgeklärter spielen, weil diese Leistung wird gegen die nächsten deutlich stärker einzuschätzenden Gegner nicht reichen!  

Das einzig Positive an diesem Abend war das Resultat und die Erkenntnis, dass es eine deutliche Leistungssteigerung für das nächste Spiel braucht, um auch gegen den zu punkten.